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Pudel und Doodle

In letzter Zeit ist der „Doodlehund“ sehr in Mode gekommen. Da gibt es den Labradoodle, den Aussiedoodle, den Goldendoodle und wer es lieber kleiner mag, kann auch einen Chihuadoodle erwerben. Jeder dieser Mischlinge (oder Hybriden), denn nichts anderes sind sie,  ist als Hundeindividuum natürlich genauso viel „wert“ (im ideellen Sinne) wie ein Rassehund. Diese Hunde werden aber als Besonderheiten, quasi Edelzüchtungen, verkauft (weshalb sie auch als Designerhunde bezeichnet werden) und das zu exorbitanten Preisen, die oft weitaus über den Preisen für einen reinrassigen Hund liegen. Um es einfach auszudrücken: Man kann viel Geld mit ihnen verdienen!

Wie ist der Hype um den Doodle überhaupt entstanden? Folgendes ist nachlesbar: Ein Mann wünschte sich einen größeren, kräftigen Hund etwa vom Aussehen und Wesen des Labradors, der aber möglichst nichthaarend und allergikerfreundlich ist. Hier kam dann der Pudel ins Spiel. Die von ihm gezüchteten Mischlinge fanden aber zunächst wenig Interesse in der Bevölkerung. Das änderte sich schlagartig, als er die Hybriden Labradoodle taufte, weil die Leute plötzlich glaubten, eine neue, seltene und besondere Hunderasse zu erwerben.

In der nächsten Zeit stellt sich durch vielfältige Tests heraus, dass Doodle weder nichthaarender, noch allergikerfreudlicher sind. Es ist einfach eine Glücksache bzw. ein Zufall, wie die Natur die Eigenschaften der Elterntiere mischt. Im Gegensatz zum Rassehund: Hier haben beide Elterntiere zumindest ähnliche Anlagen und man hat eine viel größere Chance, dass diese vererbt werden. Diese Erkenntnisse konnten aber den Boom der Doodle nicht aufhalten, sie sind bis heute ein Garant für große Nachfrage und utopische Verkaufspreise.

Was kaum ein Doodlewelpeninteressent weiß: Da ein Doodle keine anerkannte Hunderasse ist, werden solche Hunde weder kontrolliert gezüchtet, noch die Elterntiere auf Krankheiten oder ordnungsgemäße Haltungsbedingungen geprüft. Die Zuchtstätte wird nicht besichtigt, die Welpen nicht vom Zuchtwart begutachtet. Es entfallen einfach jegliche Kontrollen.

Der „Züchter“ eines Doodles hat seine Zuchtphilosophie nur vor sich selbst zu verantworten!

An dieser Stelle möchte ich der Fairness halber auch die Leute erwähnen, die diese Verantwortung ernst nehmen und ihre Zuchttiere freiwillig und nachweislich allen wichtigen Gesundheitstests unterziehen. Sie verstehen sich quasi als Züchter einer neuen Rasse, die vielleicht irgendwann mal Anerkennung finden wird. Zugegebenermaßen sind wohl alle existierenden Hunderassen irgendwann so entstanden.

 

Ich persönlich distanziere mich von jeglicher Doodelei, weil ich finde, dass das Original besser ist als jegliche Kopie. Und ich liebe Pudel, genau so, wie sie sind:  elegant, leichtfüßig, sprunggewandt, gelehrig und freundlich. Es gibt sie in allen Farbvarianten und Größen (je nach Vorliebe) und sie gehören nachgewiesenermaßen zu den Rassen, die wegen ihres „nichthaarenden“ Fells allergikerfreundlicher sind.

 

 

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Pudelzucht edler Zwergpudel

in black and tan und apricot

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