Schucara´s
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Ernährung

Kaum ein Thema wird unter Hundehaltern so heiß und kontrovers diskutuiert wie das der „richtigen Ernährung“. Da gibt es die (mehr oder weniger) überzeugten Fraktionsvertreter von „Trockenfutter“, „Dosenfutter“ und „Frischfleischfutter (B.A.R.F).“ Außerdem gibt es auch noch die Hundebesitzer, welche ihre Hunde so füttern, wie es wohl jahrhundertelang erfolgte, nämlich mit übriggebliebenen Tisch- oder Küchenabfällen.

Die Hundfuttermittelherstellung ist zu einem riesigen Industriezweig herangewachsen, die Konkurrenz ist groß, aber gemeinsam ist allen die Behauptung, dass ihr Futter nur sorgfältig ausgewählte Zutaten enthält. Noch dazu in einem, nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen (die sich übrigens immer wieder ändern!), zusammengestellten Mischungsverhältnis um eine optimale, ausgewogene Ernährung des Hundes zu gewährleisten. Was hat man aber nicht alles schon im Hundefutter gefunden? Selbst Plastikreste und scharfkantige Metallstückchen! Absicht sei hier nicht unterstellt, aber bei Massenproduktionen kann so etwas dann doch passieren. Es wurde aber auch nachgewiesen, dass minderwertige (nicht unbedingt schädliche) „Tiernebenprodukte“, wie z. B. Federn oder Füße verarbeitet wurden, die deklarierten Inhaltsstoffe nicht wie angegeben vorhanden waren oder zusätzlich preiswerte „Ergänzungsstoffe“, meist Abfallprodukte der Lebensmittelindustrie, beigemischt wurden. Gewinne erzielen wollen nämlich alle und das kann man am besten mit preiswerten Rohstoffen, die nicht sichtbar schaden. Wenn man sich also für Fertigfutter entscheidet, steht man auch vor der Frage ob oder welchem der Hersteller man am meisten vertrauen kann. Manche verlassen sich da auf ihr Bauchgefühl nach dem Studieren der angegebenen Inhaltsstoffe, andere auf Testberichte. Auch diese sind mit Vorsicht zu genießen, denn oft wird nur geprüft ob die tatsächlichen Inhaltsstoffe der Deklaration entsprechen und nicht die Hochwertigkeit des Futters!

Ob nun aus Unsicherheit, Bequemlichkeit, Zeitmangel oder Gutgläubigkeit, die meisten Hundebesitzer greifen auf Fertigfutter zurück.

Eine Alternative ist die

 

 „Biologisch artgerechte Rohfütterung(B.A.R.F)

Zum Thema „B.A.R.F.“ findet man viele Informationen, Fachartikel, Erfahrungsberichte,

Forendiskussionen und Anleitungen im Internet, auch Fachbücher wurden veröffentlicht.

Mehr und mehr werden auch die Risiken des Barfens (z.B. Unterversorgung mit Nährstoffen bei falscher Zusammensetzung) diskutiert.

Entscheidungshilfen und Links zum Thema finden sich hier:

http://www.barfers.de/

http://www.barf-fuer-hunde.de/
https://www.zoobedarf-hitzegrad.de/blog/

 

Die Ernährung unsere Hunde:

Gleich vorweg: Unsere Hunde werden „gebarft“, weil ich diese Form der Ernährung nach eigener Erfahrung, vielen Diskussionen mit Hundebesitzern und intensiver Beschäftigung mit entsprechender Fachliteratur für die natürlichste und beste halte. Würden Sie sich ein Leben lang aus Konserven oder von getrockneten Lebensmitteln ernähren? Warum sollte ich dies also meinem Hund antun?

Trockenfutter als Hauptnahrung kommt für mich nicht in Frage, weil es in meinen Augen am wenigsten natürlich ist und der Hund ständig Wasser zu sich nehmen muss, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen. Die meisten Vitamine und Nährstoffe können auch nur in wasserlöslicher Form aufgenommen werden. Die Vorgänge im Verdauungstrakt bzw. die Verdauungszeiten sind verändert, daher lehne ich auch ab, Trockenfutter in Kombination mit Nassfutter zu verabreichen. Ich gebe aber zu, dass ich in manchen Situationen z. B. auf Reisen auf hochwertiges Dosenfutter zurückgreife. Dabei wähle ich glutenfreies Futter mit hohem Fleischanteil, das in seiner Zusammensetzung dem Prinzip des „Barfens“ entspricht, allerdings ist der Fleischanteil dann natürlich gegart und nicht mehr so nährstoffreich.

 

 

Was ist B.A.R.F.? (Biologisch Argerechtes Rohes Futter)

Der Grundgedanke bei der “ biologisch artgerechten Rohfütterung“ ist die Rückbesinnung auf die Ernährung des Wolfes, der Stammvater aller Hunderassen. Auch wenn das optische Erscheinungsbild sich geändert hat, biologisch haben alle Hunde den gleichen Verdauungstrakt wie der Wolf. Der Wolf kümmert sich nicht um neueste Forschungsergebnisse und Nährstoffanalysen, er frisst das, was sie Natur ihm bietet. Das ist in der Regel ein Beutetier. Ihn aber deshalb als reinen Fleischfresser zu bezeichnen wäre falsch, denn er frisst mit Vorliebe auch Mageninhalte und in geringen Mengen Gräser, Kräuter und Beeren.

B.A.R.F.  bezeichnet eine Rohfleischfütterung, die sich überwiegend am ganzen Beutetier orientiert. Man füttert rohes Fleisch aller Arten außer Schweinefleisch (weil das in rohem Zustand die für Hunde tödliche aujeszkysche Krankheit übertragen kann), also Rind, Geflügel, Wild, Lamm oder Fisch dazu Knochen, Innereien, Gemüse und Obst (leicht gedünstet und/oder püriert) und ein wenig glutenfreies gekochtes Getreide ( Reis, Hirse, Buchweizen, Amaranth) oder auch gekochte Kartoffeln. Glutenfrei deshalb, weil es genau wie beim Menschen Unverträglichkeiten gibt und Gluten Allergien sowie Darm- und Hautprobleme verursachen kann. Gekocht oder/und püriert  entspricht Gemüse und Obst in etwa dem vorverdauten Mageninhalt eines Beutetieres und kann so vom Hund besser aufgenommen werden.

 

Jeder „Barfer“ hat seine eigenen Geheimrezepte mit dem ein oder anderen beigemischten Ergänzungspülverchen (was aber nicht unbedingt notwendig ist!) und Öl. Öle liefern essentielle Fettsäuren (Omega 3 und 6), die der Körper nicht selbst herstellen kann, aber beim Verdauungsprozess nötig sind.

So schwierig ist "Barfen" aber gar nicht, denn als Faustregel sollte gelten:

75 -80 % rohe, tierische Produkte   /  20 – 25 % Pflanzliches

 

Eine genauere Darstellung liefert folgende Grafik:

 

 

 

Barfdreieck

Diese Zusammensetzung muss nicht täglich genau so erfolgen. (z.B. kann der Knochenanteil über die Gabe roher, fleischiger Knochen ein- bis zweimal wöchentlich gefüttert werden, sofern der Hund davon keine Verstopfung bekommt) Auch gegen eine reine Pansenmahlzeit ab und zu ist nichts einzuwenden. Wichtiger ist die ungefähre Anteilsverteilung über Wochen und Monate.

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Das sollten Sie beachten:

  • Füttern sie unterschiedliche Fleischsorten und nicht nur reines Muskelfleisch!
  • Knochen sollten fleischig und immer roh sein, sonst splittern sie und können verletzen.
  • Kartoffeln und Reis nur gekocht oder (in Fockenform) eingeweicht beimengen, rohe Kartoffeln und grüne Stellen wirken toxisch!  * Infos siehe unten
  • Säurehaltige Obstsorten wie Ananas, Orangen und Mandarinen sind nicht so empfehlenswert.
  • Kohlsorten wie Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl wegen möglicher Blähwirkung nur in geringen Mengen füttern.
  • Gurken, Kürbisse und Zucchini sind normalerweise gut verträglich und hochwertige Nährstofflieferanten. ( Beachte Info *)
  • Meiden sie Hülsenfrüchte, Avocados und Auberginen. Diese enthalten für den Hund giftige Stoffe, die beim Kochen nur teilweise neutralisiert werden. * Infos siehe unten
  • Zwiebeln, Knoblauch, Paprika und Tomaten sind ebenfalls mit Vorsicht zu behandeln.

Hier gehen die Meinungen etwas auseinander. Auf jeden Fall nur rot und sehr reif, auf keinen Fall grün (toxisch!) und wenn, nur in geringen Mengen und gekocht geeignet. *siehe untem

  • !!! Absolut verboten sind Weintrauben, Rosinen, Schokolade und Kakao, diese wirken beim Hund giftig, ebenso der Zuckeraustauschstoff Xylit.

 

            * Zusatzinfos

           - Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Tomaten und Paprika enthalten in den grünen

              Stellen Solanin, was bei Menschen und Hunden toxisch wirkt. Gekocht sind diese Lebensmittel

              unbedenklich, da Solanin ins Kochwasser übergeht (wegschütten!).

            - Erbsen gehören zwar auch zu den Hülsenfrüchten, sind gekocht in geringeren Mengen aber

              ebenfalls unbedenklich und gute Proteinquellen.

            - Alle Kürbisgewächse wie Gurke, Kürbis, Zucchini oder auch Melone können Bitterstoffe 

              enthalten, sogenannte Cucurbitacine. Diese sind allerdings herausgezüchtet worden und

              entsprechende Produkte gelangen in der Regel nicht in den Lebensmittelhandel. Die Bitterstoffe

              sind aber z.B. im Zierkürbis vorhanden und können selbst beim Menschen, in größeren Mengen genossen,

              zu Vergiftungen führen. Bei Produkten im eigenen Garten können diese Bitterstoffe durch Fremdbestäubung

              möglichweise wieder auftauchen. Einfacher Test: Probieren! Die Bitterstoffe schmeckt

              man sofort heraus, in diesem Fall das Gemüse entsorgen!

             

 

Füttern sie mengenmäßig etwa 2-4% des Körpergewichts, verteilt auf eine oder zwei Mahlzeiten beim erwachsenen Hund. Mengenangaben sind abhängig von Alter, Aktivität und Größe des Hundes und können daher nur Richtwerte sein.

 

Ob und welche Futtergänzungmittel beim „Barfen“ sinnvoll sind, ist Ansichtssache. Bei unseren Hunden habe ich mich für folgende Zusätze entschieden, welche ich mitunter dem Futter beimische. Alle enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

 

Bierhefe:

   - wirkt positiv auf Haut, Fell und das Nervensystem

 

Kräutermischung mit Seealgen, Spirulina, Chlorella:

Spirulina wird als Blau-oder Microalge bezeichnet, ist aber eigentlich ein Bakterium.

Chlorella ist eine Süßwasseralge. Beide findet man auch unter dem Begriff „Superfood".

  • wirken positiv auf Vitalität und Leistungsfähigkeit, unterstützen das Herz- und Kreislaufsystem, schaffen eine gute Darmflora, binden Schadstoffe und wirken so entgiftend

 

 

Hagebuttenextrakt:

  - liefert viel Vitamin C, stärkt das Immunsystem und die Widerstandskraft

 

Grünlippmuschelextrakt:

 - beugt Gelenkerkrankungen vor, hilft bei Arthrosen

 

Eierschalenpulver:

 - zur Calciumversorgung, da Knochen bei uns nicht gern genommen bzw. nicht vertragen werden

 

Öle (wechselweise):

- Leinöl (plflanzliches Öl), Lachsöl (tierisches Öl)

  beide Öle haben einen hohen Omega 3 Gehalt, Omega 6 ist nämlich auch schon im Fleisch-

  und Fettanteil reichlich enthalten.

 

  

 

All diese Produkte kann man über das Internet beziehen und auch eine große Auswahl an verschiedenen, tiefgefrorenen Fleischsorten gibt es dort. Die Produkt- und Anbietervielfalt steigt hier ständig. Wer unsicher beim „Selbstbarfen“ ist, kann sogar auf Fertigbarf zurückgreifen, dabei sind alle Grundzutaten schon im richtigen Verhältnis gemischt. (Hier stellt sich allerdings wieder die „Vertrauensfrage“!)

 

Probieren Sie das „Barfen“ einfach aus, ihr Hund wird es ihnen gesundheitlich danken!!!

 

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